Die unterzeichnenden Institutionen unterstützen und fördern den „integrierten Pflanzenschutz“ (IPS). Die Weiterentwicklung bewährter Anbausysteme führt punktuell schon heute dazu, dass auf chemische Pflanzenschutzmittel ganz oder teilweise verzichtet werden kann. Diese Entwicklung darf aber nicht dazu führen, dass eine vorauseilende Reduktion bewährter Betriebsmittel ohne ausreichende Folgenabschätzung betrieben wird. Insbesondere nicht in der vagen Hoffnung, dadurch entstehende Mängel in der Nahrungsmittelproduktion würden sich durch Innovationen schon ganz von selbst schließen. Diese Vorgehensweise wird dem Nachhaltigkeitsprinzip nicht gerecht. Es muss bei realistischer Betrachtung unbedingt beachtet werden, dass Innovationen einen gewissen „Reifeprozess“ gemäß ihres jeweiligen - oft mehrjährigen - Innovationszyklus´ durchlaufen, aber auch gesellschaftlich akzeptiert werden müssen, um sich im Markt durchsetzen zu können.